Die 7 Arten der Verschwendung sind eine Klassifizierung von nicht wertschöpfenden Aktivitäten, die in Produktions- und Geschäftsprozessen auftreten.
Die 7 Arten der Verschwendung stammen aus der Lean-Management-Philosophie und wurden von Taiichi Ohno, einem der Väter des Toyota-Produktionssystems, identifiziert. Diese Verschwendungsarten zielen darauf ab, ineffiziente und unnötige Schritte in Produktionsprozessen zu eliminieren, um die Effizienz zu steigern und die Qualität zu verbessern.
Die sieben Arten sind:
- Überproduktion
- Wartezeiten
- Unnötiger Transport
- Übermäßige Lagerbestände
- Unnötige Bewegungen
- Übermäßige Bearbeitung und Fehler/Nacharbeit
Jede dieser Verschwendungsarten stellt eine Unterbrechung des Flusses und der Wertschöpfung im Produktionsprozess dar und kann zu erhöhten Kosten und längeren Durchlaufzeiten führen.
Nutzen:
Die Anwendung der 7 Arten der Verschwendung kann Unternehmen dabei helfen, ihre Prozesse zu optimieren, die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken.
Drei Beispiele
Beispiel 1:
In einer Fabrik wird mehr produziert, als aktuell benötigt wird (Überproduktion). Dies führt zu überfüllten Lagern und erhöhten Lagerkosten.
Beispiel 2:
Ein Mitarbeiter muss lange auf die Lieferung von Materialien warten (Wartezeiten), wodurch wertvolle Arbeitszeit verloren geht.
Beispiel 3:
Produkte werden mehrfach zwischen verschiedenen Produktionsstationen hin- und herbewegt (unnötiger Transport), was die Effizienz des Produktionsprozesses mindert.
Praktische Relevanz:
Die 7 Arten der Verschwendung helfen Unternehmen, ineffiziente Prozesse zu identifizieren und zu beseitigen. Dies führt zu einer höheren Produktivität und Kosteneinsparungen.
Branchenbezug:
In der Fertigungsindustrie, im Gesundheitswesen, in der Logistik und in vielen anderen Branchen können die Prinzipien zur Verschwendungsreduzierung angewendet werden.
Wenn du die 7 Arten der Verschwendung in deinem Unternehmen reduzieren möchtest, beginne mit einem kleinen Bereich oder einem einzelnen Prozess. Analysiere diesen genau und identifiziere alle Verschwendungsarten. Erarbeite dann gemeinsam mit deinem Team konkrete Maßnahmen zur Beseitigung dieser Verschwendungen. Regelmäßige Schulungen und der Austausch von Best Practices helfen, das Bewusstsein für Verschwendungen zu schärfen und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern. Kleine, stetige Verbesserungen summieren sich im Laufe der Zeit zu großen Erfolgen.
Eine kurze Geschichte...
In einem Produktionsunternehmen herrschte Chaos: Die Kosten waren hoch, die Effizienz niedrig und die Mitarbeiter frustriert. Der Geschäftsführer entschied, dass sich etwas ändern musste.
Er führte Lean-Management-Prinzipien ein und schulte seine Mitarbeiter in den 7 Arten der Verschwendung. Sie begannen, ihre Prozesse zu analysieren und erkannten schnell, wo sie unnötige Schritte und Ressourcenverschwendung hatten.
Durch kontinuierliche Verbesserungen und Teamarbeit gelang es ihnen, die Produktionskosten zu senken, die Effizienz zu steigern und die Produktqualität zu verbessern. Das Unternehmen florierte und die Mitarbeiter waren stolz auf das, was sie erreicht hatten. Ihr gemeinsamer Weg zur effizienten Produktion hatte sich gelohnt.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die 7 Arten der Verschwendung?
Die 7 Arten der Verschwendung sind Überproduktion, Wartezeiten, unnötiger Transport, übermäßige Lagerbestände, unnötige Bewegungen, übermäßige Bearbeitung und Fehler/Nacharbeit.
Warum sind die 7 Arten der Verschwendung wichtig?
Sie helfen, ineffiziente Prozesse zu identifizieren und zu eliminieren, was zu Kosteneinsparungen und einer höheren Effizienz führt.
Wie kann man die 7 Arten der Verschwendung in einem Unternehmen reduzieren?
Durch Analyse der Prozesse, kontinuierliche Verbesserungen und Anwendung von Lean-Methoden.
Wer hat die 7 Arten der Verschwendung definiert?
Taiichi Ohno, ein Ingenieur bei Toyota, hat diese Verschwendungsarten im Rahmen des Toyota-Produktionssystems identifiziert.
In welchen Branchen können die 7 Arten der Verschwendung angewendet werden?
In nahezu allen Branchen, einschließlich Fertigung, Gesundheitswesen, Logistik und Dienstleistungen.