
Impulse für mehr Mitarbeiter-Motivation
Motivation spielt deshalb eine wesentliche Rolle für die erfolgreiche Optimierung der Abläufe im Unternehmen.
Gewohnheiten bestimmen unser Leben – auch das Arbeitsleben.
Sicher kennen Sie das: Jeden Morgen werden die gleichen morgendlichen Rituale am Arbeitsplatz
ausgeführt, im Besprechungsraum sitzen oft dieselben Leute am selben Platz… Selbst wer neue Vorsätze hat, rutscht schnell wieder in alte Gewohnheiten, denn diese zählen zu den Konstanten im menschlichen Verhalten. Warum tun wir uns mit Veränderungen so schwer? Der Grund dafür liegt in der Struktur unseres Gehirns. Unser Denken und Handeln wird zu 95 Prozent aus dem Unterbewusstsein gesteuert. Und nur zu einem sehr geringen Teil werden wir uns der Überzeugungen und Motive unseres Handelns bewusst.
Was passiert, wenn Menschen im KAIZEN-Prozess mit neuen, umwälzenden Ideen konfrontiert werden? Wenn neue Prozessabläufe implementiert und neue Team-Standards erstellt werden? Bei der Einführung von solchen Neuerungen ist es unabdingbar, die Mitarbeiter von Anfang an zu motivieren, um die Perspektive zu verändern und neue Ideen und Methoden im Bewusstsein zu verankern.
In vielen Fällen tritt im Verlauf des Veränderungsprozesses ein typischer Wandel der Einstellungen auf:
- Abwehrhaltung
(Konzentration auf die Vergangenheit, Business as usual, Thema wird ignoriert) - Akzeptanz (Loslassen der negativen Emotionen, Annehmen der neuen Situation)Erforschung
- (Ausprobieren neuer Verhaltensweisen, neue Ideen, jedoch noch unfokussiert)B
- estandsaufnahme (meist besteht Einigkeit über das Ziel und den Weg dorthin)Identifikation (Perspektivwechsel tritt auf, wenn Mitarbeiter g
- emeinsam aktiv werden. Kooperation und Ausrichtung auf das gemeinsame Ziel)
Gründe für Widerstände können u. U. Ängste sein; Angst, den Arbeitsplatz oder den Status zu verlieren. Dabei spielen auch persönliche Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie Sicherheitsdenken und Bequemlichkeit eine große Rolle.
Um der Abwehrhaltung bereits zu Beginn den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollten möglichst früh alle Mitarbeiter in den Prozess integriert und durch kooperatives Verhalten auf gemeinsame Interessen ausgerichtet werden. Gemeinsam werden die Ziele dann festlegt. Wirksame Mitarbeitermotivation kann selbst langjährige Überzeugungen wandeln und Leidenschaft für eine Sache auslösen. Richtig motivierte Mitarbeiter sind von sich aus bereit, ihr Bestes zu geben, denn sie arbeiten aus einer inneren Überzeugung heraus und sind an einem guten Ergebnis und guter Qualität interessiert.
Die Motivationsspirale
Motivation findet in dem Spannungsfeld von „dürfen – können – wollen“ statt. An
oberster Stelle steht hier das Dürfen. Dabei geht es nicht nur um die Erlaubnis, es geht auch um den Abbau betriebsinterner Hindernisse zur Entfaltung. Dem Mitarbeiter müssen zum Beispiel die notwendigen zeitlichen Freiräume eingeräumt werden (Zeit), die Mittel bereitgestellt (Geld) und es müssen die entsprechenden Ziele vereinbart werden (Aufgaben).
An zweiter Stelle steht das Können.
Damit der Mitarbeiter motiviert und selbstverantwortlich neue Aufgaben übernimmt und erfüllt, müssen ihm die erforderlichen Kenntnisse zur Verfügung stehen. Ein Training in Methoden-, Fach und Sozialkompetenz ist dafür eine der Grundvoraussetzungen.
Als dritter Aspekt folgt das Wollen. Hierbei ist es besonders wichtig zu wissen, wodurch Mitarbeiter motiviert werden: Sie müssen einen Sinn erkennen, den Vorteil für sich sehen, Anerkennung erhalten, ernst genommen werden sowie Stolz auf ihre Arbeit entwickeln. Die Motivationsspirale lässt sich in Gang setzen durch Maßnahmen wie „Verantwortungsübernahme“, „Initiative“ sowie „Lob und Anerkennung“. Diese Maßnahmen können durch eine Vielzahl von Motivationsfaktoren ergänzt werden, die – richtig eingesetzt – die Motivationsspirale in Schwung halten, da sie selbstverstärkend wirken:
- Wertschätzung
- Klare, konkrete und überprüfbare Ziele
- Neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten offerieren
- Gestaltungs- und Entscheidungsmöglichkeiten eröffnen
- Motivationsförderndes Arbeitsklima und –Umfeld schaffen
- persönlicher Nutzen und Vorteile erlebbar machen
- Feedback und Lob vom Vorgesetzten
- Sinnvolles Ideenmanagement
- Weiterbildung und Training von Kompetenzen
- Förderung von Engagement und Commitment
- Motivierende Kraft von Visionen
- Sinngebende und herausfordernde Tätigkeiten
- Erfolgserlebnisse und Anerkennung

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