
Was bin ich, Manager oder Führungskraft?
Meine Rolle im Beruf
Die Berufsbezeichnung „Manager“ steht seit Jahrzehnten für beruflichen Erfolg und Einfluss. Es liegt nahe, dass immer mehr Menschen eine Stelle als Manger in einem Unternehmen bekleiden wollten, bis es schließlich unzählige Managerpositionen in allen erdenklichen Bereichen gegeben hat. Vielen Menschen stellt sich nun jedoch die Frage, ob ein Managertitel heute noch denselben Wert hat wie vor einigen Jahren oder ob in der Tat eine Abwertung dieser Berufsbezeichnung stattgefunden hat. Um dieser Frage auf den Grund gehen zu können, muss vorab geklärt werden, worin der Unterschied zwischen einer Führungskraft und einem Manager liegt und was sich hinter den Abteilungen Management und Führung eigentlich verbirgt.
Management oder Führung – wo liegt der Unterschied?
Die Grundlage des Managements liegt darin, unter strenger Rationalität und reiner Vernunft das Erreichen von Zielen sicherzustellen und sämtliche Emotionen hierbei auszublenden. Durch ausgeklügelte Strategien, wirkungsvolle Maßnahmen sowie die korrekte Organisation und Koordination sollen Zielen schnellstmöglich erreicht und Situationen unter Kontrolle gebracht werden. Die angewandte Logik und das exakte Durchdenken und Durchspielen potenzieller Situationen sollen Erfolge gewährleisten.
In der Realität lassen sich disruptive Veränderungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft jedoch nicht genau kalkulieren, weshalb mathematische und logische Anhaltspunkte häufig wieder verworfen werden müssen. Im heutigen Zeitalter wird daher immer häufiger von Führung und Leadership gesprochen, die das klassische Management ersetzen soll. Die Führung ist im Vergleich zum Management ein sehr simples Konzept. Im Wesentlichen geht es bei der Führung darum, einen vielversprechenden Weg für die Planung einer noch recht ungewissen Zukunft zu finden und die betroffenen Mitarbeiter davon zu überzeugen, sich diesem Weg anzuschließen. Anders als beim Management spielt hierbei auch die emotionale Soziologik eine ganz entscheidende Rolle, die unmittelbar mit einer Bewertung des Weges oder der führenden Person einhergeht.
Der Mensch soll mehr in den Fokus gerückt werden. Unter Zuhilfenahme neuer Arbeitskonzepte wie beispielsweise New Work, Employee-Branding oder auch Diversity soll den Angestellten eine bessere, attraktivere Arbeitswelt versprochen werden. Hierzu werden etwaige Bemühungen unternommen, um die Mitarbeiter vom eigenen Unternehmen zu überzeugen. Zwar sorgen Festivals, Events und Kongresse dafür, dass sich die Mitarbeiter in ihren Unternehmen wohler und gut aufgehoben fühlen, es ist jedoch unstreitig, dass in fachlicher Hinsicht kaum Veränderungen erzielt werden können. Der Mensch als zentraler Mittelpunkt lässt somit die Management-Aufgaben völlig außer Acht.
Die richtige Balance
Es kann kein gutes Management ohne Führung geben. Management repräsentiert Erfolg und Logik, während Führung für Visionen und Werte einsteht. Das Management hat allein das System im Blick. Es werden logische Ziele gesteckt, aus denen sich unmittelbar die notwendigen Maßnahmen ableiten sollen. Eine exakte Beurteilung einer Situation kann jedoch nicht ausschließlich auf Logik beruhen. Die Führung legt ihr Hauptaugenmerk auf den Menschen. Zwar sorgt ein angenehmes Arbeitsumfeld für Zufriedenheit und Freude an der Tätigkeit, ist jedoch längst nicht ausreichend, um Erfolge zu erzielen und die Wirksamkeit eines Unternehmens zu gewährleisten.
Verbindet man jedoch beide Komponenten miteinander, lässt sich eine interessante und enorm effiziente Vorgehensweise erschaffen. Gute Führungskräfte verstehen diesen wesentlichen und bedeutsamen Zusammenhang. Betrachtet man Ziele und Maßnahmen separat, so sind diese für Mitarbeiter nur wenig interessant. Gelingt es jedoch, die Mitarbeiter von den jeweiligen Instrumenten und Vorgehensweisen des Managements zu überzeugen, können Erfolge verzeichnet werden.
Es liegt somit an jedem Einzelnen, seine ganz eigene Positionierung in diesem Geflecht zu finden, die in Abhängigkeit zu der eigenen Persönlichkeit und den vorhandenen Bedingungen steht. Auch in den Führungsetagen gibt es allerhand unterschiedliche Charaktere und Kombinationsmöglichkeiten von Führung und Management. Dies schafft Raum zum individuellen Handeln und Entscheiden.

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