
PowerPoint: Sieben fatale Fehler, die Dein Publikum einschläfern
Eine Präsentation soll einen Beitrag nur unterstützen.
Spätestens seit der Präsentation des Programmes PowerPoint gibt es unzählige neue Wege, ein Publikum zu langweilen. Ein Meeting steht an? Na, da machen wir doch schnell eine Präsentation. Das kann doch jeder. Genau das ist die Einstellung, die zu Langeweile und erhöhtem Schlafbedürfnis bei den Zuhörern führt.
Wir wollen hier die schlimmsten Fehler benennen, die man bei Präsentationen machen kann. Denn zurecht heißt es, dass Du nicht alle Fehler selber machen musst, sondern besonders gut aus den Fehlern anderer lernen kannst.
Fehler 1: Du verwendest die sattsam bekannten Standardbilder.
Nichts gegen Fotos oder Grafiken, die die Darstellung auflockern, aber die Standards in PowerPoint sind allen bekannt und verlieren so ihren Aussagewert. Hervorgehobene Puzzleteile, einen Globus haltende Hände, erhobene Daumen, all das führt höchstens zu einem Aufstöhnen im Publikum. Besser machst Du Dir selbst Gedanken über eine passende Illustration, die sich immer genau auf den Inhalt bezieht. Bevor Du allerdings die eigenen Fotos aus dem Urlaub oder Deiner Katze einbaust, verzichte lieber ganz darauf und konzentriere Dich auf die Inhalte.
Fehler 2: Du wechselst zwischen Schriftarten und -größen hin und her.
Sicher verführen die unendlichen Möglichkeiten des Programms dazu, diese auch zu nutzen. Die angebotenen Schriftarten werden leider auch in mancher Präsentation eingesetzt. Das Ziel, wichtige Inhalte darzustellen, wird durch dieses Verwirrspiel sicher nicht erreicht. Mehr Übersichtlichkeit erreicht eine logische Gliederung in einer Schriftart, deren Überschriften durch Fettdruck die Abschnitte einteilen.
Fehler 3: Du sparst Dir Illustrationen von vornherein, die machen nur Arbeit.
Das soll nun nicht heißen, dass Du besser fährst, wenn Du hundert reine Textfolien zeigst. Es kommt darauf an, dass Fotos, Grafiken und Tabellen dem Vortrag einen Mehrwert mitgeben. Wenn sich die Illustration auf den Inhalt bezieht und diesen verdeutlicht, hat sie ihren Zweck erreicht.
Fehler 4: Je bunter die Präsentation ist, desto toller ist sie auch.
Die vielen bunten Vorlagen aus PowerPoint eignen sich doch wunderbar, da muss ich doch nicht noch was Neues erfinden!? Viel zu oft passt die schöne Vorlage leider nicht zum Inhalt. Ein übersichtliches Grundlayout mit Wiedererkennungswert erreicht viel mehr als farbige Folienecken oder wechselndes Layout.
Fehler 5: Animationen zeigen Dein Können in Sachen PowerPoint.
Auch die vielen Animationstools müssen nicht unbedingt eingesetzt werden. Wenn ständig einschwebende Zeilen, sich drehende Fotos und wechselnde Farben das Bild „auflockern“, führt das eher zu Schwindelanfällen beim Zuschauer.
Fehler 6: Den Platz auf der Folie nutzt Du aus. Jeden Zentimeter.
Oft sind Folien dermaßen mit Text vollgestopft, dass man nichts mehr erkennen kann. Da teilst Du besser auf mehrere Folien auf. Und Du überlegst, wie immer entsprechend des Inhalts, wie Du vernünftig mit Absätzen, Spiegelstrichen und Bildern arbeiten kannst.
Fehler 7: Jedes Wort, das Du sagst, muss auch auf einer Folie stehen.
Wenn dem so wäre, bräuchte man keine Präsentation. Lange Texte lesen kann jeder konzentrierter in seinem Büro. Besser ist es, wenn Du die Präsentation als Teil Deines Vortrags verstehst. Die Folien sollen gliedern, verdeutlichen sowie die wichtigsten Punkte festhalten. In erster Linie kommt es darauf an, wie Du mit Deiner Persönlichkeit es schaffst, die Inhalte überzeugend darzustellen.
Drei kleine Tipps für bessere PowerPoint-Präsentationen
Tipp 1
Statt des üblichen Schlusses „Danke für Ihre Aufmerksamkeit“ kommt eine Zusammenfassung, die Diskussionseröffnung mit einer Schlüsselfrage oder ein Call-to-action besser an.
Tipp 2
Statt stundenlanger PowerPoint-Folien solltest Du Dich auf das Wesentliche beschränken. Auch eine Abwechslung in den Werkzeugen, z. B. ein Flipchart, trägt zur Lebendigkeit des Vortrags bei.
Tipp 3
In die Präsentation gehören nur die wichtigsten Stichpunkte, verdeutlichende Grafiken sowie die Gliederung des Themas. Sie kann nur unterstützen, was der Redner vorträgt. So erreichst Du die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums.

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