Makigami

Makigami ist ein japanisches Wort, das sich aus den beiden Begriffen „maki“ (wickeln) und „gami“ (Papier) zusammensetzt. Es bezieht sich auf eine Methode des Prozessmanagements, die dazu dient, Arbeitsabläufe zu visualisieren und zu optimieren. Dabei werden große Papierbögen verwendet, auf denen die einzelnen Schritte eines Prozesses dargestellt werden. Diese Bögen werden dann aufgerollt und ergeben eine Art „Prozess-Scroll“, der die gesamte Abfolge der Arbeitsschritte darstellt. Durch die Verwendung von Makigami sollen Abläufe transparenter gemacht und Verbesserungspotenziale aufgedeckt werden.

Wie funktioniert Makigami?
Die Makigami-Methode funktioniert in mehreren Schritten:

Auswahl des Prozesses: Zunächst wird der zu untersuchende Prozess ausgewählt. Dies kann ein Geschäftsprozess, ein Produktionsprozess oder ein anderer Arbeitsablauf sein.
Sammeln von Informationen: Die beteiligten Mitarbeiter werden befragt und ihre Erfahrungen und Meinungen werden gesammelt. Ziel ist es, alle Schritte des Prozesses zu identifizieren und zu verstehen.
Erstellung des Makigami-Diagramms: Die einzelnen Schritte des Prozesses werden auf einem großen Papierbogen dargestellt. Dabei werden Symbole und Farben verwendet, um die verschiedenen Schritte zu kennzeichnen.
Analyse des Prozesses: Das Makigami-Diagramm wird nun analysiert, um Schwachstellen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Dabei werden auch die Meinungen und Erfahrungen der Mitarbeiter einbezogen.
Umsetzung von Verbesserungen: Auf Basis der Analyse werden konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Prozesses entwickelt und umgesetzt. Dabei werden auch die Mitarbeiter einbezogen, um sicherzustellen, dass die Verbesserungen auch tatsächlich umgesetzt werden.
Überwachung und Kontrolle: Der verbesserte Prozess wird regelmäßig überwacht und kontrolliert, um sicherzustellen, dass er weiterhin effektiv und effizient ist.