Wertstromanalyse

Die Aufgabe der Wertstromanalyse ist die Verbesserung der Prozessabläufe im Unternehmen. Indem sie den Anteil der reinen Bearbeitungszeit aus der Gesamtdurchlaufzeit herausfiltert, ermöglicht sie einen objektiven Blick auf alle Aktivitäten, die an der Wertschöpfung beteiligt sind.

So kann es im Extremfall passieren, dass bei einer Gesamtdurchlaufzeit von mehreren Wochen, die reine Bearbeitungszeit, in der das Werkstück tatsächlich bearbeitet wird, lediglich 15 Minuten beträgt. Der Rest sind Transport- und Liegezeiten, die entweder der Verschwendung oder unvermeidbarer Nicht-Wertschöpfung zuzuordnen sind.
Die Wertstromanalyse erfolgt in aller Regel vom Endkunden ausgehend „rückwärts“ bis hin zu den Einzelteillieferanten. Aktuelle Daten, wie Zykluszeiten, Bestände, Materialbewegungen und Prozesse werden aufgenommen und in Hinblick auf mögliche Optimierungsmaßnahmen analysiert. Im Ergebnis der Wertstromanalyse entsteht ein sogenannter Maßnahmenplan, in dem alle Maßnahmen mit Zuständigkeiten und zeitlichen Zielvorgaben beschrieben sind.